Die Ergotherapie-Werkstätten
Die Ergotherapie-Werkstätten
Die Ergotherapie-Werkstätten
Die Ergotherapie-Werkstätten wurden im Juli 1993 von Mitarbeitern der ambulanten Woiwodschaft-Reha-Klinik in Warschau gegründet, um Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. Die Einrichtung erfüllte als erste in der Region Warschau vollständig die Verordnung des Ministers für Arbeit und Sozialpolitik über die Errichtung, Betrieb und Finanzierung von Ergotherapie Zentren vom 8. September 1992 und unterzeichnete auch als erste den durch diese Verordnung vorgeschriebenen Vertrag mit der Staatlichen Stiftung zu Rehabilitation der Behinderten (Państwowy Fundusz Rehabilitacji Osób Niepełnosprawnych PFRON).
Am 1. Mai 2001 wurden die Werkstatte von der Vereinigung der Eltern und Betreuer geistig behinderter Menschen „Glaube und Hoffnung” übernommen. Diese wurde von den Eltern und Erziehungsberechtigten sowie von den Mitarbeitern der Werkstatt gegründet.
Unsere Werkstätten erfüllten Aufgaben in der sozialen und beruflichen Rehabilitation von Jugendlichen mit geistiger Behinderung. Sie werden weitgehend von PFRON so wie aus kommunalen Mitteln finanziert. Die Maßnahmen werden durch qualifizierte Lehrer und Therapeuten durchgeführt. Sie werden von 30 Personen besucht, die in 6 therapeutischen Gruppen mit jeweils 5 Personen arbeiten.
User Ziel ist es, die lebenspraktischen Fähigkeiten unserer Teilnehmer zu verbessern und ihre Selbstständigkeit zu fördern. Die Jugendlichen sollen lernen, sich in ihrer Umwelt zurecht zu finden und sich von dieser akzeptiert und respektiert fühlen. Weiterhin sollen sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf eine berufliche Tätigkeit vorbereitet werden. Diese Ziele werden durch therapeutische Maßnahmen in verschiedenen Werkstätten, die unten näher beschrieben werden, verwirklicht.
KUNSTWERKSTATT
Die Kunstwerkstatt schult die Kreativität und künstlerische Fantasie der Teilnehmer. Wir arbeiten mit vielen verschiedenen Techniken und Materialien: Wasser- und Acrylfarben, Glas, Keramik und Seide. Seit neuestem interessieren sich unsere Teilnehmer für die Technik der „Decoupage”. Sie schmücken damit Gegenstände aus Glas und die in unserer Tischlerei erstellten Holzobjekte. Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen, unsere Schüler in die Welt der Kunst einzuführen. Hierzu besuchen wir gemeinsam Galerien und Museen. Wir lesen Fachliteratur und informieren uns im Internet über die Arbeit bekannter Künstler.
WEB- UND STICKEREIWERKSTATT
Hier arbeiten wir mit verschiedene Stickereitechniken auf Leinwand. Einige Kursteilnehmer entwickeln dabei ihren eigenen Stil. Wir versuchen auch Grafikdesign in Stickerei arbeiten umzusetzen. Wir lernen mit Nähmaschinen umzugehen oder Knöpfe anzunähen. Wir mildern die Monotonie der Arbeit durch künstlerische Aktivitäten. Außerdem gibt es in unserer Werkstatt für die naturinteressierten Jugendlichen eine Arbeitsgruppe, die sich um Blumen und Fische kümmert.
SCHREINERWERKSTATT
Hier lernen unsere Teilnehmer die Grundtechniken der Holzbearbeitung (Schneiden, Reinigen, Schleifen, Lackieren) kennen. Neben den traditionellen Werkzeugen werden unter Aufsicht der Betreuer elektrische Geräte (Sägen, Fräser, Bohrer) verwendet. Die Jugendlichen erstellen Gebrauchsgegenstände (Regale, Bilderrahmen, Serviettenhalter, Kommoden, Uhren), Spielzeug (Musikinstrument- und Automodelle), saisonale Artikel (Weihnachtsengel, Osterhasen) und Blumen aus Holz. Zu Dekorationszwecken werden die Produkte bemalt, brennverziert und mit fertigen Dekorationselementen beklebt. Wie in den anderen Werkstätten geht es auch hier um die Förderung von Kreativität und Fantasie. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit ihre eigenen Ideen nach Absprache mit dem Betreuer als Projekt zu realisieren.
HAUSHALTSWERKSTATT
In dieser Werkstatt hat jede Gruppe im wöchentlichem Wechsel unter der Aufsicht des Therapeuten Dienst. Dazu gehört die Vorbereitung der Getränke zu den zwei Mahlzeiten täglich sowie Aufräumarbeiten. Obendrein unterstützt die diensthabende Gruppe die Vorbereitung von Festivitäten. Täglich bereitet die Gruppe selbstständig mindestens eine Mahlzeit für sich und soweit möglich für die ganze Werkstatt. Die Werkstatt kann neben der diensthabenden Gruppe von allen anderen Teilnehmern benutzt werden. Durch den Dienst werden soziale Kompetenzen erworben und die selbstständige Bewältigung des Alltags trainiert. Die Jugendlichen lernen wie sie Speisen zubereiten und ihre Umgebung in Ordnung halten können.
EDV-LABOR
Das Labor ist mit vier modernen vernetzten Computersystemen und einem Farbdrucker ausgestattet. Im Laufe der Maßnahme erlernen die jungen Menschen die Grundlagen der Informatik. Dazu gehören der Aufbau des Computers, das Betriebssystem Microsoft Windows, Internet und E-Mail, verschiedenen Grafik-, Bildungs- und Unterhaltungsprogramme sowie ein Text-Editor. Das Labor ermöglicht den Teilnehmern, gemäß der Werkstättensatzung, den regelmäßigem Kontakt mit moderner Informationstechnologie und Wissenschaft. Die Bedienung des Computers steigert die Kreativität und das Interesse an neuen technologischen Entwicklungen.
Die Vereinigung der Eltern und Betreuer geistig behinderter Menschen „Glaube und Hoffnung“ wurde am 3. April 2001 im Landesgerichtsregister unter der Nummer 0000004478 eingetragen. Seit 2004 hat der Verein den Status einer gemeinnützigen Organisation. Der Wirkungskreis ist das Gebiet der Woiwodschaft.
Das Ziel des Vereins ist es, die soziale Eingliederung von behinderten Menschen zu fördern und Personen und Institutionen zu unterstützen, die soziale Barrieren abbauen und falsche Stereotypen über Behinderung bekämpfen. Weiterhin geht es um die Schaffung und Unterstützung von Bildungs-, Therapie- und Reha- und Hilfs-Einrichtungen, die sich um Menschen mit Behinderung kümmern.
Zur Zeit konzentriert sie die Arbeit der Vereinigung auf den Betrieb der Ergotherapie-Werkstätten in der Al. Bohaterow Wrzesnia 7 in Warschau. Der Verein unterstützt die Werktstääten bei der Erreichung der Ziele der sozialen und beruflichen Rehabilitation von Erwachsenen mit geistiger Behinderung, die Teilnahme an Therapien und bietet Beratung und Unterstützung betroffener Familien und Betreuer.
Adresse
tel./fax.: 022 823 58 73;
e-mail: wtzwiara@wp.pl
Bankverbindung
06 1240 2887 1111 0000 3389 3299